„Ganztag in Niedersachsen: Zu viele offene Fragen für einen guten Start“
„Unsere Kommunen brauchen Planungssicherheit – und zwar jetzt. Ohne klare Vorgaben lässt man sie im Stich.“ Mit diesen Worten reagiert Lena-Sophie Laue, CDU-Landtagsabgeordnete für Gifhorn-Nord/Wolfsburg, auf die aktuelle Debatte zur Umsetzung des Ganztagsrechtsanspruchs im November-Plenum des Niedersächsischen Landtages.
Viele Rückmeldungen aus dem Wahlkreis würden deutlich zeigen, wie groß die Unsicherheiten vor Ort sind: Schulen und Schulträger wollen den Ganztag verantwortungsvoll vorbereiten, doch die Landesregierung lässt zentrale Punkte offen. Laue stellt klar: „Eltern müssen sich auf gute Betreuung verlassen können. Dafür brauchen die Schulen klare Regeln und eine verlässliche Finanzierung. Genau das liefert die Landesregierung nicht.“
Besonders kritisch bewertet sie die finanziellen Mittel, die das Land zur Verfügung stellen will: „Mit den vorgesehenen Beträgen ist ein Ganztag, der acht Stunden täglich an fünf Tagen läuft, schlicht nicht möglich. Das geht an der Realität unserer Schulen vorbei.“
Ihr Fazit fällt eindeutig aus: „Der Ganztag kann ein großer Gewinn für Familien und Kinder sein. Aber nur, wenn das Land endlich verlässliche Rahmenbedingungen schafft. Unsere Kommunen dürfen mit dieser Aufgabe nicht allein gelassen werden.“