Mehr Papier, weniger Gleichstellung“ – Laue kritisiert Gesetzespläne der Landesregierung

November 10, 2025

Die Landesregierung will das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz (NGG) reformieren – doch statt greifbarer Fortschritte droht vor allem mehr Bürokratie. Die CDU-Landtagsabgeordnete Lena-Sophie Laue kritisiert den Entwurf als unausgewogen und praxisfern: „Gleichstellung zeigt sich nicht in neuen Berichten, sondern darin, ob Frauen ihren Alltag besser bewältigen können – im Job, in der Familie und in der Gesellschaft“, so Laue.

Der Gesetzentwurf sehe zahlreiche neue Berichtspflichten und Quotenregelungen vor, ohne dabei konkrete Verbesserungen für Frauen im Berufs- und Familienleben zu schaffen. „Die Landesregierung nennt es Fortschritt, wenn sie neue Berichtspflichten schafft – das ist kein Gleichstellungserfolg“, erklärt Laue. Besonders kritisch sieht sie, dass damit ausgerechnet Verwaltungen und kommunale Unternehmen weiter belastet werden, die schon heute über das Maß gefordert sind.

Die CDU-Landtagsfraktion fordert stattdessen, den Fokus wieder auf wirksame Maßnahmen zu legen: mehr Betreuungsangebote, flexible Arbeitszeitmodelle, bessere Rückkehrchancen nach Elternzeiten und gezielte Förderung von Frauen in Führungspositionen. „Das sind die Stellschrauben, mit denen Gleichstellung wirklich gelingt – nicht neue Formulare oder Berichtspflichten“, betont Laue.

Ihr Fazit: „Die Landesregierung verwechselt Aktivität mit Fortschritt. Gleichstellung braucht keine Symbolpolitik, sondern Lösungen, die im Alltag wirken.“