
Ohne Pflege stirbt das Moor – und mit ihm die Artenvielfalt
Die CDU-Landtagsabgeordnete Lena-Sophie Laue hat das Moormuseum des Fördervereins Großes Moor e. V. in Neudorf-Platendorf besucht. Vor Ort sprach sie mit Detlev und Lydia Junge sowie Helmut Herrmann über den Zustand des Moores und die aktuellen Herausforderungen im Moorschutz.
„Das Große Moor ist nicht nur ein faszinierender Naturraum. Es ist Heimat für seltene Tiere und Pflanzen.“, zeigt sich Laue beeindruckt. Sie stellt jedoch klar: „Damit das so bleibt, sind Pflegemaßnahmen wie das Entkusseln oder Schoppern unverzichtbar.“
Wie wertvoll das Gebiet ist, macht ein Beispiel des 1. Vorsitzenden Detlev Junge deutlich: 220 verschiedene Nachtfalter-Arten leben allein hier im Großen Moor. Das ist gelebte Biodiversität – ein Schatz der Artenvielfalt direkt vor unserer Haustür. Doch genau diese Vielfalt ist gefährdet, weil die Pflege nicht ausreichend gesichert ist. Dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) als zuständige Behörde, sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises fehlen die finanziellen Mittel.
Laue warnt: „Ohne kontinuierliche Pflege gehen die Moorbiotope verloren. Und mit ihm die Artenvielfalt.“ Das Land dürfe daher nicht länger zuschauen. Sie fordert: „Das Land muss die Finanzierung der Moorpflege sichern- und zwar dauerhaft.“
Zum Abschluss sprach die Abgeordnete dem Verein ihren Dank aus: „Der Förderverein Großes Moor e. V. zeigt mit seiner Arbeit, wie Moorschutz, Heimatpflege, Brauchtum und Bildung zusammengehören. Dieses Engagement ist vorbildlich.“